Archiv des Autors: Edgar Stauch

8. Ligaspieltag: KSK 1 nimmt weitere Hürde auf dem Weg zur Meisterschaft

Im weitesten Auswärtsspiel der Saison gelang der Kronacher Ersten dank der Überlegenheit an den hinteren Brettern ein sicherer Sieg beim abstiegsgefährdeten SC Waldsassen. Der deutliche Erfolg ist umso höher zu bewerten, da der Heimverein zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder seine beiden tschechischen Spitzenspieler aufbieten konnte. Da die Verfolger Kirchenlaibach und Michelau ebenfalls ihre Wettkämpfe für sich entscheiden konnten, fällt die Entscheidung um die Meisterschaft erst im letzten Saisonspiel am 23.04. zu Hause gegen den 1. FC Marktleuthen 2.

Bezirksoberliga: SC Waldsassen 1 – Kronacher SK 1      2½:5½
Engin Üstün widerlegte das inkorrekte Opfer von Marcel Spitzl und brachte den KSK schnell in Front. Walter Lechleitner konnte die Stellung mit den schwarzen Steinen früh ausgleichen, so dass sein Gegner Markus Fröhlich ins Remis einwilligte. Hansi Schmierer bestrafte den Bauernraub von Alexander Stich umgehend mit Materialgewinn und kam in der Folge zu einem ungefährdeten Sieg. Mit der Führung im Rücken bot Alexander Becker seiner Gegnerin Vera Lorencova eine Punkteteilung an, die diese auch umgehend annahm. Tobias Pfadenhauer lieferte sich mit Mannschaftsführer Matthias Vogl eine spannende Kampfpartie, die er im Endspiel nach Bauerngewinn für sich entscheiden konnte. Spannend ging es auch in der Partie von Nico Herpich gegen Michael Schmid zu, die der Kronacher nach einem Bauerndurchbruch letztendlich für sich entscheiden konnte. Hakan Düzardic war mit Mehrbauer und Läuferpaar lange klar im Vorteil, musste sich nach einem taktischen Versehen im Endspiel aber noch Uwe Lautenschläger geschlagen geben. In der längsten Partie des Tages hatte Tobias Becker seinen Kontrahenten Tomas Lorenc am Rande einer Niederlage, übersah in einem komplizierten Turmendspiel dann jedoch eine Ausgleichsressource und musste letztendlich ins Remis einwilligen.

Einzelergebnisse: Tomas Lorenc – Tobias Becker ½:½, Michael Schmid – Nico Herpich 0:1, Vera Lorencova – Alexander Becker ½:½, Markus Fröhlich – Walter Lechleitner ½:½, Uwe Braunschläger – Hakan Düzardic 1:0, Matthias Vogl – Tobias Pfadenhauer 0:1, Alexander Stich – Hansi Schmierer 0:1, Marcel Spitzl – Engin Üstün 0:1.

Ehrenmitglied Helmut Drechsler verstorben

Wenige Tage nach der schlimmen Nachricht des Ablebens unseres aktiven Spielers der 1. Mannschaft Heinrich Horther verloren wir mit unserem Helmut einen der am meisten verdienten Mitglieder, die der Kronacher Schachklub in seinen 76 Nachkriegsjahren je hatte.

In Kürze sein schachlicher Werdegang:

Eingetreten in den KSK mit 30 Jahren am 1. Jan. 1961 (im damaligen Schachlokal „Bauernlorla“ in der Amtsgerichtsstraße, heute ein Café) – zahlreiche Ehrungen für seine Verdienste um den Verein und den Schachsport.

Er stellte sich nicht nur überall dort zur Verfügung, wo er gebraucht wurde und spielte so im Lauf seiner sagenhaften 62 Mitgliedsjahre (davon 58 aktive!) meist in der 2., 3. oder in späteren Jahren auch mal in der 4. Mannschaft und half sogar in der 1. Mannschaft aus. Noch mit fast 90 Jahren spielte er in der Kreisliga mit, „die könntn alla meina Enkl sei“, meinte er humorvoll, „Urenkel“ wäre wohl auch richtig gewesen …

Besonders kümmerte sich Helmut um das gesellschaftliche Leben im KSK und war mit unseren jeweiligen Vorsitzenden lange Zeit ein „Motor“ für die Schachfreundschaft mit Hertha 06 Berlin-Charlottenburg – er setzte sich u. a. für den jährlichen Preisschafkopf ein, der den Verein auch finanziell auf festen Boden stellte.

Das Wohl des Vereins lag ihm über die ganze lange Zeit seiner Mitgliedschaft immer am Herzen, was er in den verschiedensten Funktionen der Vorstandschaft Jahrzehnte lang verwirklichen konnte. Als mein Stellvertreter beriet er mich lange Zeit bestens in allen wichtigen Dingen. In seiner ruhigen, sachlichen Art war er ein Mensch des Ausgleichs und wurde von allen vertretenen Generationen im KSK anerkannt und hoch geachtet.

Einem solchen verdienten Mitglied gehören auch entsprechende Ehrungen:

1982 Silberne und 1991 Goldene Ehrennadel des KSK – 2001 Auszeichnung durch den BLSV für 40-jährige aktive Mitgliedschaft – 2007 KSK-Ehrenmitglied (damals das einzige!) – 2011 Ehrung durch den BLSV mit der Verdienstmedaille „Silber mit Gold“ für 23 Jahre Vorstandschaft und 50 Jahre Mitglied – 2016 BLSV Goldene Verdienstmedaille für 55 Jahre aktiven Schachsport.

Wir verlieren mit Helmut Drechsler nicht nur einen hoch verdienten Vereinsmann, sondern auch einen Freund. Wir werden ihn nicht vergessen – er wird seinen besonderen Platz in der KSK-Vereinsgeschichte haben.

Die Beerdigung wird auf ausdrücklichen Wunsch Helmuts in aller Stille im Familienkreis stattfinden. Wir werden ihm später in angemessener Form ein gebührendes Gedenken an seiner letzten Ruhestätte widmen.

Hans Blinzler, Ehrenvorsitzender

 

7. Ligaspieltag: KSK 1 unterliegt starken Neustadtern, KSK 2 verspielt Aufstieg, KSK 3 gewinnt kampflos

Ein rabenschwarze Wochenende erlebte der Kronacher Schachklub. Am Freitag ereilte Spieler und Funktionäre die Schocknachricht vom unerwarteten Tod ihres Mannschaftskameraden Heinrich Horther, am Samstag unterlag Kronacher Zweite beim Aufstiegsgipfel aufgrund eines verspätet am Brett erschienenen Spielers der Weidhäuser Reserve und am Sonntag bezog die noch unter Schock stehende Kronacher Erste gegen Neustadt/Cbg. ihre erste Saisonniederlage.

Bezirksoberliga: Kronacher SK 1 – SV Neustadt/Cbg. 3½:4½
Der Wettkampf begann mit einer Gedenkminute für den in dieser Woche verstorbenen KSK-Spieler Heinrich Horther. Nach dem Remis von Alexander Becker gegen Eduard Kreiling legten die Neustadter los wie die Feuerwehr. Tobias Pfadenhauer büßte gegen Alexander Merkel einen Zentrumsbauern ein und sah sich wenig später zur Aufgabe gezwungen. Walter Lechleitner fand in einer hochtaktischen Stellung nicht die richtige Fortsetzung und wurde von Hans Luthardt matt gesetzt. Hakan Düzardic rochierte in den gegnerischen Angriff und konnte seinen König gegen die Angriffe des Neustadter Jugendspieler Marcell Holland nicht verteidigen. Etwas Hoffnung keimte im Kronacher Lager auf, als Edgar Stauch in einer auf Angriff ausgelegten Partie gegen Torsten Müller die Oberhand behielt. Gilbert Rebhan hielt seinen ausgangs der Eröffnung eroberten Mehrbauern fest und steuerte gegen Axel Luthardt einen weiteren Sieg bei. Nico Herpich lieferte sich mit Norbert Wagner eine Kampfpartie, die mit einem gerechtem Remis im Turmendspiel endete. Der frisch gekürte Oberfränkische Meister Tobias Becker versuchte am Spitzenbrett alles, um mit einem Sieg den Mannschaftswettkampf auszugleichen. Doch verteidigte sich Leon Bauer geschickt, so dass die Partie nicht mehr zu gewinnen war und mit einem Unentschieden endete. Trotz der ersten Kronacher Saisonniederlage beträgt der Vorsprung der Kronacher Ersten auf den Zweiten Michelau, der knapp in Seubelsdorf verlor, weiterhin zwei Punkte. Bereits in knapp zwei Wochen steht für die Kronacher Erste das nächste Saisonspiel in Waldsassen an.

Einzelergebnisse: Tobias Becker – Leon Bauer ½:½, Edgar Stauch – Torsten Müller 1:0, Nico Herpich – Norbert Wagner ½:½, Alexander Becker – Eduard Kreiling ½:½, Walter Lechleitner – Hans Luthardt 0:1, Gilbert Rebhan – Axel Luthardt 1:0, Hakan Düzardic – Marcell Holland 0:1, Tobias Pfadenhauer – Alexander Merkel 0:1.

In einer spannenden Partie behielt Gilbert Rebhan (links) gegen Axel Luthardt (rechts) die Oberhand

Die Spitzenpaarung zwischen Tobi Becker (links) und Leon Bauer (rechts) endete mit einem Remis

Kronacher Schachklub trauert um Heinrich Horther


Viel zu früh und völlig unerwartet verstarb am 02.03.2023 im Alter von 55 Jahren unser Freund und langjähriger Spitzenspieler Heinrich Horther.

In Kürze sein schachlicher Werdegang:

Heinrich trat dem Kronacher Schachklub am 01.01.1980 bei und entwickelte sich schnell zu einem  Spitzenspieler der 1. Mannschaft. Er gewann zahlreiche Blitzschach- und Schnellschachturniere und war bis zu seinem Ableben eine Stütze der Kronacher Mannschaft. Für seine Verdienste für den Kronacher Schachklub erhielt er 2009 die Silberne Ehrennadel.

Wir werden ihn als guten Freund, feinen und humorvollen Menschen und sehr erfolgreichen und engagierten Spieler vermissen. Wir trauern mit seinen Schwestern Elsbeth und Heidrun.

Danke Heinrich für alles, was Du uns gegeben hast!

Edgar Stauch, Mannschaftsführer Kronacher SK

Einladung zur Generalversammlung 2023

Liebe Mitglieder des Kronacher Schachklubs, liebe Schachfreunde,

ich lade euch herzlich zu unserer Mitgliederversammlung ein. Sie findet am Freitag, 10. März, 19.30 Uhr, in unserem Vereinslokal im Gasthaus Rääbleins in Ziegelerden statt. Es sind wichtige Themen zu besprechen, und deshalb bitte ich um zahlreiches Erscheinen.

Viele Grüße
Rudolf Pfadenhauer
(1. Vorsitzender)

Tagesordnung:

  1. Begrüßung
  2. Rückblick des Vorsitzenden
  3. Kenntnisnahme vom Protokoll
  4. Bericht des Kassiers
  5. Bericht der Kassenprüfer
  6. Entlastung der Vorstandschaft
  7. Ehrungen der Vereinsmeister
  8. Informationen zu den Spielleitern
  9. Vorhaben im kommenden Berichtsjahr
  10. Werbung von Mitgliedern
  11. Sonstiges, Wünsche, Anträge

Tobias Becker neuer Oberfränkischer Meister 2023

KSK-Spitzenspieler Tobi Becker gelang bei der Oberfränkischen Einzelmeisterschaft 2023 in Kronach der Coup! Nach sieben Runden und einem dramatischen Finale wies er ebenso wie der Titelverteidiger Michal Michalek (1. FC Marktleuthen) 5,5 Punkte auf und wurde aufgrund der besseren Wertung Oberfränkischer Meister 2023. Rang drei belegte der mit 81 Jahren älteste Teilnehmer Arkadiy Urytskyy (PTSV SK Hof), der vor der Schlussrunde in Führung lag. Aber auch die anderen Kronacher Teilnehmer schlugen sich bei der „Heim-OEM“ gut. Nico Herpich spielte bis zum Ende in der Spitzengruppe, besiegte in einer schönen Partie Titelverteidiger Michalek und belegte mit 4,5 Punkten einen hervorragenden sechsten Platz. Ebenfalls auf 4,5 Punkte kam Frank Baumgärtner, der für seine gute Leistung mit dem Gewinn der Senioren 60-Wertung belohnt wurde. KSK-Neuzugang Üstün Engin erreichte mit 3,5 Punkten einen Mittelfeldplatz. Der einzige Kronacher Vertreter bei den Jugendturnieren war David Schülner, der in der U16 mit 5 Punkten den dritten Platz belegte.

Dank seines Schlussrundensiegs gegen den bis dahin Führenden Arkadiy Urytskyy krönte sich Tobi Becker zum Oberfränkischen Meister 2023

Frank Baumgärtner spielte ein starkes Turnier und gewann die S60-Wertung

Weitere Infos zur OEM 2023 können der BVO-Homepage entnommen werden.

Viertelfinale Oberfrankenpokal: KSK schaltet Titelverteidiger Sonneberg aus

Oberfrankenpokal: SG Sonneberg – Kronacher SK   1:3

Zum ersten Mal seit vielen Jahren nahm der Kronacher SK wieder einmal am Oberfränkischen Mannschaftspokal für Viererteams teil und musste in der ersten Runde bei Pokalverteidiger SG 1951 Sonneberg antreten. Da im Pokal bei einem Unentschieden die klassentiefere Mannschaft weiterkommt, benötigten die Kronacher einen Sieg zum Weiterkommen.

Am Spitzenbrett behielt Tobi Becker in einem raffinierten Tempospiel die Oberhand und führte einen taktischen Schlag aus, nach dem sein Gegner Andriy Trachuk kapitulieren musste. In einer wilden Partie mit Fehlern auf beiden Seiten konnte sich KSK-Jugendspieler David Schülner gegen den Sonneberger Routinier Franz Geisensetter durchsetzen und die Kronacher Führung erhöhen. Hakan Düzardic remisierte mit den schwarzen Steinen nach intensivem Kampf gegen den Sonneberger Spitzenspieler Christopher Hartleb und sicherte Kronach den Mannschaftssieg. Anschließend nahm KSK-Neuzugang Engin Üstün in einer schwer zu gewinnenden geschlossenen Stellung das Remisangebot von Klaus Rierl an und steuerte einen weiteren halben Punkt zum KSK-Mannschaftserfolg bei. Im Halbfinale am 02.04.2023 empfängt der Kronacher SK den Regionalligisten 1. FC Marktleuthen.
Einzelergebnisse: Andriy Trachuk – Tobias Becker 0:1, Christopher Hartleb – Hakan Düzardic ½:½, Klaus Rierl – Engin Üstün ½:½, Franz Geisensetter – David Schülner 0:1.

6. Ligaspieltag: KSK 1 setzt sich im Spitzenspiel durch, KSK 2 gelingt Kantersieg, KSK 3 unterliegt Spitzenreiter

Für die Kronacher Schachspieler stand am ersten Februarwochenende ein „volles Programm“ an. Die Kronacher Erste konnte ihren Siegeszug in der Bezirksoberliga auch beim direkten Verfolger TSV Kirchenlaibach fortsetzen. Einzig echter Verfolger ist nun noch der SK Michelau, der sich knapp gegen den FC Nordhalben durchsetzen konnte. In der Kreisoberliga fuhr Aufstiegsaspirant KSK 2 einen 5½:½-Kantersieg gegen den SSV Burgkunstadt 2 ein und in der Kreisklasse musste sich KSK 3 bei Tabellenführer SF Windheim mit ½:3½ geschlagen geben.

Bezirksoberliga: TSV Kirchenlaibach 1 – Kronacher SK 1      3½:4½
Im absoluten Spitzenspiel der Liga – der Tabellenführer Kronach trat beim Zweiten in Kirchenlaibach an – fiel die Entscheidung erst nach fünf Stunden Spielzeit. Nach der frühen Punkteteilung von Alexander Becker gegen Stefan Koch versäumte es KSK-Mannschaftsführer Edgar Stauch, den weit vorgerückten Bauern von Stefan Oschetzki in Zaum zu halten und überschritt in verlorener Stellung die Zeit. Heinrich Horther baute gegen Johannes Doleschal von Anfang an eine Druckstellung auf und gewann dank seiner vielfältigen Drohungen eine Figur und in der Folge die Partie. Hansi Schmierer setzte seinen Kontrahenten Walter Weiß mit den schwarzen Steinen bereits aus der Eröffnung heraus unter Druck und fuhr nach einem Qualitätsgewinn sicher den vollen Punkt ein. Am Spitzenbrett führten Tobi Becker und Reiner Singer eine scharfe Klinge und die Partie endete nach überstandener beidseitiger Zeitnotphase mit einem Remis durch Dauerschach. Nico Herpich setzte im taktischen Dickicht gegen Alfred Reichel den letzten Nadelstich und führte seine Mehrqualität im Endspiel dann sicher zum Sieg. Gilbert Rebhan kam gegen Josef Bodenschatz mit deutlichem Vorteil aus der Eröffnung, verlor im Mittelspiel dann aber einen Bauern und konnte das daraus resultierende schwierige Turmendspiel nicht halten. Die Entscheidung über den Ausgang des Mannschaftskampfs musste daher in der letzten noch laufenden Partie fallen. Der in der Eröffnung errungene Vorteil von Walter Lechleitner schmolz mit zunehmender Spielzeit dahin, bis eine Kampfstellung mit Freibauern und Siegchancen für beide Seiten entstand. Trotz hochgradiger Zeitnot zog sein Kontrahent Werner Malzer alle Register, um seine Freibauern zur Umwandlung zu bringen. Durch umsichtige Verteidigung konnte der Kronacher Routinier jedoch alle gegnerischen Drohungen entschärfen und das zum Gesamtsieg notwendige Unentschieden einfahren.
Die Kronacher Schachspieler haben nun eine längere Pause, da erst Anfang März mit dem Heimspiel gegen den Nachbarn Neustadt/Cbg. der nächste Wettkampf ansteht.

Einzelergebnisse: Reiner Singer – Tobias Becker ½:½, Stefan Oschetzki – Edgar Stauch 1:0, Alfred Reichel – Nico Herpich 0:1, Stefan Koch – Alexander Becker ½:½, Johannes Doleschal – Heinrich Horther 0:1, Werner Malzer – Walter Lechleitner ½:½, Josef Bodenschatz – Gilbert Rebhan 1:0, Walter Weiß – Hansi Schmierer 0:1.

Walter Lechleitner hielt allen Gewinnversuchen von Werner Malzer stand und sicherte damit der Kronacher Ersten nach fünf Stunden Spielzeit den Mannschaftssieg.

In einer von Taktik geprägten Partie setzte sich Nico Herpich gegen Alfred Reichel durch

Kreisoberliga: Kronacher SK 2 – SSV Burgkunstadt 2      5½:½
Einzelergebnisse: Tobias Pfadenhauer – Daniel Völker ½:½, Jan Trinkwalter – Franz Hirtreiter 1:0, Frank Baumgärtner – Alfred Schmidt 1:0, David Schülner – Sebastian Quidenus 1:0, Robin Beetz – Toni Petterich 1:0, Hans Blinzler – Michael Quidenus 1:0.

Kreisklasse: SF Windheim 1 – Kronacher SK 3      ½:3½
Einzelergebnisse: Oliver Christof – Hans Neuberg 1:0, Fabian Lieb – Johannes Renner 1:0,
André Vetter – Alexander Mainz ½:½, Michael Richter – Rudolf Pfadenhauer 1:0.

5. Ligaspieltag: Kronacher Erste übernimmt Tabellenführung, KSK 2 unterliegt im Spitzenspiel

Besser hätte der erste Spieltag im neuen Jahr für die Kronacher Erste in der Bezirksoberliga nicht laufen können. Im Spitzenspiel konnte ein knapper Erfolg gegen Michelau eingefahren werden und zudem erhielt man Schützenhilfe vom Nachbarn aus Weidhausen, der den bisherigen Tabellenführer TSV Kirchenlaibach bezwang, so dass KSK 1 die Tabellenspitze übernehmen konnte. In der Kreisoberliga lieferte KSK 2 dem Tabellenführer SC Steinwiesen einen harten Kampf, musste sich aber letztendlich mit 2½:3½ knapp geschlagen geben. Trotz der ersten Saisonniederlage verbleibt die Kronacher Zweite auf dem zum Aufstieg berechtigenden zweiten Tabellenplatz.

Bezirksoberliga: Kronacher SK 1 – SK Michelau 1  4½:3½
Das Spitzenspiel der beiden noch verlustpunktfreien Teams wurde seinem Namen voll gerecht. Der Wettkampf begann mit zwei unaufgeregten Remisen von Alexander Becker gegen Markus-Peter Häggberg und Andreas Murmann gegen Gert Grüner, die in ausgeglichenen Stellungen die angebotenen Remisen akzeptierten. Walter Lechleitner ließ im Mittelspiel einen gegnerischen Freibauern zu weit nach vorne rücken und musste sich Bernd Stammberger geschlagen geben. Hakan Düzardic und Alfons Schüpferling lieferten sich im Springerendspiel eine Bauernrennen auf verschiedenen Flügeln, das nach Zentralisierung der beiden Könige mit einem Unentschieden endete. Heinrich Horther bekam durch die vielen Springerzüge und den unrochierten König seines Gegners Alfred Hoppe entscheidenden Vorteil und siegte im Mattangriff. Nico Herpich zeigte gegen Edgar Schaller gutes Positionsgefühl, tauschte seine Dame gegen Turm, Läufer und Bauer und fuhr dank seiner harmonisch zusammenarbeitenden Figuren einen sicheren Sieg ein. Am Spitzenbrett stand Tobias Becker gegen Benjamin Zerr lange Zeit aussichtsreich. In hochgradiger Zeitnot unterlief ihm kurz vor der Zeitkontrolle ein Figureneinsteller, der ihm die Partie kostete. Im Duell der Mannschaftsführer häufte Edgar Stauch mit raumgreifenden Bauernzügen Stellungsvorteile an. In hochgradiger Zeitnot übersah sein Gegner Michael Schüpferling zunächst eine Konterchance und überschritt kurz darauf sogar die Bedenkzeit. Durch diesen hart erkämpften Sieg tritt die Kronacher Erste in drei Wochen als Tabellenführer beim Spitzenspiel in Kirchenlaibach an.
Einzelergebnisse: Tobias Becker – Benjamin Zerr 0:1, Edgar Stauch – Andreas Schüpferling 1:0, Nico Herpich – Edgar Schaller 1:0, Andreas Murmann – Gert Grüner ½:½, Alexander Becker – Markus-Peter Häggberg ½:½, Heinrich Horther – Alfred Hoppe 1:0, Walter Lechleitner – Bernd Stammberger 0:1, Hakan Düzardic – Alfons Schüpferling ½:½.
Im Duell der Mannschaftsführer stellte Edgar Stauch (links) mit seinem Sieg gegen Michael Schüpferling (rechts) den KSK-Mannschaftssieg sicher.

Kreisoberliga: SC Steinwiesen 1 – Kronacher SK 2  3½:2½
Die ersatzgeschwächte Kronacher Zweite musste sich dem Tabellenführer nach harte Kampf knapp geschlagen geben.
Einzelergebnisse: Guido Freyer – Jan Trinkwalter 0:1, Manfred Kuhnlein – Frank Baumgärtner 1:0, Wilfried Kuhnlein – David Schülner 1:0, Ralf Michl – Hans Blinzler ½:½, Manfred Backer – Hans Neuberg ½:½, Jürgen Bayerkuhnlein – Alexander Mainz ½:½.

Tobias Pfadenhauer Kronacher Blitzschachmeister 2022

Als letzte Meisterschaft des Kronacher Schachklubs fand in diesem Jahr Mitte November die KSK-Blitzschachmeisterschaft 2022 statt. Aufgrund des engen Spielplans wurde der Kronacher Blitzmeister diesmal nicht in einer Turnierserie von vier Turnieren, sondern nur in einem einzigen Turnier ermittelt. Zu diesem Turnier fanden sich neun Spieler im Kronacher Spiellokal Rääblein’s ein, die in Partien mit fünf Minuten Bedenkzeit pro Spieler ihren Meister ermittelten. Erfolgreichster „Schnelldenker“ und damit KSK-Blitzschachmeister 2022 wurde der 28-jährige Küpser Tobias Pfadenhauer, der mit 6,5 Punkten aus acht Partien einen vollen Punkt vor Titelverteidiger Andreas Murmann ins Ziel kam. Rang drei ging an den außer Konkurrenz mitspielenden Moritz Richter (vereinslos, vormals SK Gräfelfing), gefolgt vor KSK-Neuzugang Hakan Düzardic (5/8). Die weiteren Platzierungen: 5. Edgar Stauch, 6. und damit bester Jugendlicher David Schülner, 7. Alexander Mainz, 8. Hans Neuberg und 9. Robin Beetz.

Turniersieger und KSK-Blitzschachmeister 2022 wurde Tobias Pfadenhauer (rechts), den Titel des KSK- Jugenblitzschachmeisters errang David Schülner (Mitte), links Turnierleiter Edgar Stauch.