Mit einem letztlich viel zu hoch ausgefallenen 5,5:2,5-Sieg gegen den bisherigen Tabellenführer TSV Tettau setzte sich der Kronacher SK mit seiner zweiten Mannschaft an die Spitze der Kreis-Oberliga. Die Gastgeber hatten den Vorteil, diesmal lediglich einen Spieler ersetzen zu müssen, und so zeigte sich besonders an den hinteren Brettern bald der DWZ-Vorsprung der KSK-Spieler. Nach einem gerechten Remis im Mittelspiel zwischen Pfadenhauer und Münch, brachte Dieter Seidel diesmal durch sein kraftvolles Spiel gegen Krumm die Führung, die Hans Blinzler nach Figurengewinn und Königsangriff ausbaute. Nun teilten sich Baumgärtner und Hager den Punkt, da keiner eine Gewinnfortsetzung für sich sah. Nach einem Figureneinsteller wähnte sich Lechleitner bereits auf der Verliererstraße, spielte jedoch unbekümmert auf Angriff weiter. Er wurde schließlich überraschend belohnt, da Tomaschko einzügig ein Matt übersah. Damit führte der KSK bereits mit 4:1 und die Tettauer hätten alle noch laufenden Partien gewinnen müssen, um wenigsten einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Ersatzmann Nico Herpich spielte jedoch erneut unbekümmert auf und kämpfte nach Qualitätsgewinn um den Sieg. Doch Dr. Radomirovic hielt dagegen, und so endete der Vergleich nach dem notwendigen Rückopfer mit einer Punkteteilung, die den Kronacher Sieg bedeutete. Deshalb einigten sich auch Neuberg, der zwischenzeitlich auf Verlust gestanden hatte, mit Kirchhübel sowie Schmierer und Müller-Welt jeweils auf ein Remis.
-hn-

Ein mehr oder weniger ungefährdeter Sieg gegen Sonnebergs zweite Mannschaft war das Fazit des 2. Spieltags der KOL. Die Niederlage von Tran glich Baumgärtner postwendend wieder aus. Für den zweiten Punkt sorgte Newcomer Nico Herpich, dessen unbeschwertes Spiel mit taktischen Finessen zum Figurengewinn und schließlich zur Aufgabe des Gegners führte. Leider griff Seidel in eigentlich gewonnener Stellung nun fehl und gab nach Turmverlust auf. Ein Unentschieden durch Lieb gegen Metzler ließ die Sonneberger nun wieder hoffen, doch hatte sich Pfadenhauer gut durch die Wirren des Mittelspiels laviert, Wolf mehr und mehr eingeschnürt und ein gewonnenes Endspiel aufs Brett gestellt. Doch noch reichte es noch nicht zum Sieg, denn Blinzler fand in komplizierter Stellung nicht die optimalen Züge und musste sich mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Den doppelten Punktgewinn sicherte schließlich Neuberg, der sich am Ende der Eröffnung bereits einen Vorteil erspielt hatte, den er sich bis zum Schluss nicht mehr nehmen ließ. -hn–hn-

Die Jugendlichen von KSK 3 setzten dem Favoriten aus Tettau ebenfalls gehörig zu, gewann doch Krügel gegen Müller und Kleinschmidt trotzte dem Urgestein Dr. Radomirovic ein Unentschieden ab. Doch das Remis von Lakshmanaa Sachchi sollte das letzte Zählbare an dem Tag bleiben. Eine 2:4-Niederlage lässt dennoch in eine viel versprechende Zukunft schauen.