Am dritten Adventswochenende hatte die Kronacher Erste Schwerstarbeit zu verrichten, um gegen starke und hoch motivierte Seubelsdorfer knapp die Oberhand zu behalten. KSK 2 musste kurz vor dem Spiel einen Stammspieler an die Erste abgeben und trennte sich von der Michelauer Reserve nach sechs ausgekämpften Partien mit einem 3:3-Unentschieden.
Bezirksoberliga: SV Seubelsdorf 1 – Kronacher SK 1 3½:4½
Nichts für schwache Nerven war das Nachbarschaftsderby zwischen den in Bestbesetzung angetretenen Seubelsdorfer Gastgebern und der Kronacher Ersten. Hakan Düzardic machte es schon zu Beginn spannend, als er kurz vor Ende der Karenzzeit ans Brett kam, dann aber den Anzugsvorteil von Uwe Voigt mit umsichtigen Spiel neutralisierte und durch drohenden Generalabtausch ein Unentschieden erreichte. Walter Lechleitner kam im „Generationenduell“ mit dem 15-jährigen Seubelsdorfer Talent Tizian Wagner nach Rochaden auf unterschiedlichen Flügeln zu einem erfolgversprechenden Königsangriff, musste sich dann aber nach einem taktischen Versehen geschlagen geben. Alex Becker gewann durch das Vorrücken seiner Königsflügelbauern Raumvorteil, was Matthias Bergmann durch geschicktes Positionieren seiner Figuren ausgleichen konnte, so dass der Punkt letztendlich geteilt wurde. Edgar Stauch sah sich einem frühen Damenausfall von Marko Hofmann konfrontiert und nahm nach Abtausch zahlreicher Leichtfiguren bei beidseitig knapper Bedenkzeit das angebotene Remis an. Nach einem Figurengewinn in der Eröffnung schien Hansi Schmierer gegen Hans-Jürgen Drechsel bereits frühzeitig auf der Siegesstraße, musste die Figur nach dem Schlagen eines vergifteten Bauern jedoch wieder zurückgeben und trennte sich nach Dauerschach Unentschieden. Tobias Pfadenhauer gelang es mit der Dame, in die Stellung von Clemens Hanschkow einzudringen. Als der Seubelsdorfer einen Bauernsturm inszenierte und dadurch starkes Gegenspiel bekam, forcierte der Tobias Pfadenhauer die Punkteteilung ein. Heinrich Horther und Christian Gebhardt verzichteten zu Gunsten des Angriffs auf die eigene Rochade und lieferten sich eine spannende Angriffspartie, in der der Kronacher das bessere Ende für sich hatte und mit seinem Sieg den Wettkampf ausgleichen konnte. Somit musste die Partie am Spitzenbrett über den Ausgang des Wettkampfs. Konnte zunächst Tobias Becker im Mittelspiel Stellungsvorteile anhäufen, schien Jürgen Gegenfurtner in der Zeitnotphase einen Freibauern siegbringend zum Laufen zu bringen. Mit einem phantastischen Springeropfer gelang es dem KSK-Spitzenspieler, den generischen Freibauern zu stoppen und selbst einen unwiderstehlichen Mattangriff zu starten. Durch diesen hart erkämpften Sieg kann die Kronacher Erste nun mit Rückenwind in die im neuen Jahr anstehenden Spitzenspiele gegen die beiden ebenfalls noch verlustpunktfreien Teams aus Michelau und Kirchenlaibach gehen.
Einzelergebnisse: Jürgen Gegenfurtner – Tobias Becker 0:1, Marko Hofmann – Edgar Stauch ½:½, Matthias Bergmann – Alexander Becker ½:½, Christian Gebhardt – Heinrich Horther 0:1, Tizian Wagner – Walter Lechleitner 1:0, Uwe Voigt – Hakan Düzardic ½:½, Clemens Hanschkow – Tobias Pfadenhauer ½:½, Hans-Jürgen Drechsel – Hansi Schmierer ½:½.
Kreisoberliga: Kronacher SK 2 – SK Michelau 2 3:3
Zwei Stunden vor Spielbeginn musste die Kronacher Zweite einen Spieler an die Erste abgeben. Als Ersatz sprang Vorstand Rudolf Pfadenhauer ein, der gegen einen deutlich stärkeren Spieler ein Unentschieden erzielte. Nach fünf weiteren ausgekämpften Remisen teilten sich die Kronacher Zweite und die Michelauer Reserve die Punkte.
Einzelergebnisse: Tobias Pfadenhauer – Rolf Burkhardt ½:½, Frank Baumgärtner – Patrick Schüpferling ½:½, David Schülner – Günther Rieger ½:½, Robin Beetz – Karl Heinz Seubold ½:½, Hans Blinzler – Michael Biesenecker ½:½, Rudolf Pfadenhauer – Niklas Schüpferling ½:½.