Archiv des Autors: Mainz Alexander

Vorweihnachtliches Miteinander

Für das zweite Adventswochenende hatte der Kronacher Schachklub zum gemütlichen
Beisammensein in das Vereinslokal Rääbleins in Ziegelerden eingeladen. Nicht Schach stand
diesmal im Vordergrund, sondern das gemütliche Beisammensein, zudem auch die
Familienangehörigen, insbesondere die Ehefrauen, eingeladen waren.
Der Vorsitzende Rudolf Pfadenhauer freute sich über den regen Besuch und dankte für die
Arbeit und Leistungen im abgelaufenen Jahr. Der 3. Vorsitzende Edi Stauch hatte aus seiner
eigenen Sammlung etliche Spiele mitgebracht, denn diesmal sollte ein gemütlicher
Spieleabend das Miteinander und das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des Vereins
stärken.
Für die beiden jüngsten Mitglieder (Leoni und Leonard) hatte der Nikolaus zwei Bücher
mitgebracht, die spannende Geschichten zum Selbstlesen zum Inhalt hatten.
Einer der Höhepunkte des Abends war die Darbietung von drei Musikstücken, mit denen
Leoni Piontek auf ihrer Klarinette alle Anwesenden begeisterte.
Nach einem vorzüglichen Abendessen erinnerte der Ehrenvorsitzende Hans Blinzler
humorvoll an ein Auswärtsspiel vor mehr als 30 Jahren in Schweinfurt, das nach zahlreichen
Stolpersteinen und sprichwörtlichen Umwegen schließlich noch gewonnen werden konnte.
Bis spät in die Nacht standen dann die Unterhaltung sowie bekannte und auch weniger
bekannte Karten- und Würfelspiele im Vordergrund, an denen sich alle Anwesenden mit
Begeisterung beteiligten.
20221209_Beisammensein_1

Schach in Kronach

Schach in Kronach
Um den großen Wert des Schachspiels den Menschen näher zu bringen wurde
auf Initiative des Lions Clubs Kronach schon vor Jahren ein
Freilandschach zentral in der Stadt Kronach, auf dem Marienplatz in
Richtung Stadtgraben, aufgestellt. Schach macht Spaß, fördert die
Selbstkontrolle und das strategischen Denken, stärkt das Gedächtnis, die
Aufmerksamkeit und den IQ, sucht Wege für Problemlösungen und die
Möglichkeit, sich in die Eigenarten des Gegeners versetzen zu können und
bewirkt vieles andere mehr.
Der Kronacher Schachklub wird sich künftig verstärkt engagieren und
zusätzlich zu seinem wöchentlichen Training erstmals am Freitag, 23.
September, während des grünen Marktes anwesend sein und den
interessierten KIndern wie auch den Erwachsenen Tips und Erläuterungen
zum Spiel geben. Interessenten sind herzlich eingeladen.
Die beiden Vereine hoffen jedoch auch, dass künftig keine Figuren mehr
unerlaubt entfernt werden, denn nur deren Vollzähligkeit ermöglicht ein
ordnungsgemäßes Spiel; bisher mussten durch den Lions Club bereits
mehrere Figuren als Ersatz beschafft werden.
(Rudolf Pfadenhauer)
1. Vorsitzender

Sommerfest auf dem Bauernhof der Familie Renner

Nach längerer coronabedingter Pause lud der Kronacher Schachklub zum 23. Juli 2022 zum Sommerfest ein. Nahezu 30 Mitglieder und deren Familien folgten der Einladung und trafen sich auf dem Bauernhof der Familie Renner in Tiefenklein. Die Vereinsmitglieder Beate und ihre Kinder Christina und Johannes hatten in der Maschinenhalle für Sitzmöglichkeiten, Getränke und weitere Annehmlichkeiten gesorgt. Die Attraktion im Gebäude waren die zahlreichen Schwalben in ihren Nestern, die neugierig die Anwesenden begutachteten. Die jüngsten Gäste konnten Bulldog fahren oder im Sandkasten spielen.

Eine unvergleichliche Atmosphäre empfing die Schachfreunde und begleitete sie bis zum Einbruch der Dunkelheit. Zahlreiche Gespräche ermöglichten es, die neuen Mitglieder kennenzulernen. Für Speisen und Getränke war bestens gesorgt, und das bekannte Tiefenkleiner Eis ebenso wie der Wettergott sorgten zusätzlich für gute Stimmung.

Sportliche Wettkämpfe in den Disziplinen Darts und Tischtennis sorgten für viel Spannung und auch Heiterkeit. Insbesondere der Dartautomat, den Uwe Barthold mitgebracht hatte, stand bis spätabends im Mittelpunkt und war stets umlagert. An der Tischtennisplatte überprüften sowohl Anfänger wie auch Fortgeschrittene ihr Können und wunderten sich bisweilen über ihre Fähigkeiten. Nach anstrengendem Wettkampf setzte sich schließlich Robin Beetz, der bereits als Jugendleiter im Verein Verantwortung übernommen hatte, vor Alexander Becker durch. Die Tischtenniswettkämpfe entschied David Schülner für sich. Mehrere Kartenspiele sorgten ebenfalls für viel Abwechslung und Spaß. Großzügige Spender trugen dafür Sorge, dass jeder Teilnehmer einen Preis erhielt.

Hofführungen durch Johannes Renner ermöglichten es, einen modernen und vorzüglich geführten Bauernhof kennenzulernen. Schachliche Fachgespräche standen ebenfalls auf der Tagesordnung.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung waren Ehrungen durch Rudolf Pfadenhauer im Auftrage des oberfränkischen Schachverbands (BVO). Der nunmehrige KSK-Ehrenvorsitzende Hans Blinzler wurde zum Ehrenmitglied ernannt und Hans-Gerhard Neuberg erhielt das silberne Ehrenzeichen. Blinzler war unter anderem viele Jahre oberfränkischer Schulschachreferent, Bezirksvorstandsmitglied, Funktionär auf bayerischer und deutscher Ebene und schließlich vier Jahre Präsident des Schachbezirks Oberfranken. Daneben hatte er mehr als vier Jahrzehnte den Kronacher Schachklub als Vorsitzender geführt. Hans Gerhard Neuberg nimmt als 2. Vorsitzender, Spielleiter und Organisator des Jugendbetriebs ebenfalls seit Jahrzehnten eine herausragende Stellung im Verein ein.

Der Vorsitzende bedankte sich am Schluss der Veranstaltung, die Dunkelheit war längst hereingebrochen, insbesondere bei der Familie Renner sowie den ehrenamtlichen Helfern, die für die gelungene Vorbereitung und Durchführung Sorge getragen hatten: Einkauf der Speisen und der Getränke, Zubereitung der Salate, Grillen des Fleisches, Mitbringen von Preisen, Aufbau des Dartspiels und der Tischtennisplatte und vieles andere mehr.

FT Bericht

 

Wichtiges in Kürze – Update 16.02.2022

Liebe Schachfreunde, Wichtiges in Kürze:

  • Ab Freitag 18.02.2022  findet im Rääblein’s aufgrund der allgemeinen Lockerungen wieder der „normale“ (3G-) Präsenz-Schachabend um 19:00 Uhr statt, das Jugendtraining startet um 18:30 Uhr.
  • Einsteigertraining: Das bisher jeden Freitag um 18:15 Uhr ONLINE stattfindende Einsteigertraining mit Jugendtrainer Alex Becker findet davor statt.
  • Ligabetrieb: Auf Bayerischer Ebene (KSK 1) wurden die beiden Runden am 16.01. und am 06.02.2022 verschoben, nächster planmäßiger Spieltermin ist der 13.03.2022 (Hof – KSK1). Auf Oberfrankenebene (KSK 2) wurde am 31.01.2022 die komplette Saison 2021/2022 abgesagt. Ob sich der Kreis (KSK 3) dem anschließen wird, ist noch offen.
  • KSK-Pokalmeisterschaft 2022: Gespielt wird im K.O.-System, Anmeldung bis So. 20.02. bei Hans Blinzler, 1. Runde findet am 25.02. statt, Ersatztermin ist eine Woche später.

Euer „Vorstand“

Hans Blinzler

 

Blitz-Vereinsmeisterschaft Endstand 2021

Damit ergibt sich folgender Endstand in der Blitz-VM:

(nach Platzziffern der 4 Turniere, bei einem Streichergebnis)

1. Andreas Murmann   PZ 5 (1 – (10) – 1 – 3) KSK-Blitz-VM 2021!

2. Edgar Stauch             PZ 6 ((9) – 1 – 4 – 1)

3. Walter Lechleitner      PZ 8 (3 – 2 – 3 – (10))

4. Nico Herpich               PZ 10 (4 – (10) – 2 – 4)

5. Johannes Renner       PZ 16 (6 – 6 – 5 – 5) Jugend-Blitz-VM 2021!

6. Hans Blinzler              PZ 18 (7 – 5 – 7 – 6)

7. Hans-G. Neuberg       PZ 20 (9 – 3 – 8 – (10))

8. Robin Beetz                PZ 20 (8 – 4 – 10 – 8)

… (13 Teilnehmer insgesamt)

Nach spannenden vier Blitzturnieren konnte Andreas Murmann den Siegerpokal von KSK-Vorstand Hans Blinzler entgegennehmen

 

KSK-Pizza-Auftaktblitz vom 25.6.2021:

1. Andreas Murmann und Tobias Pfadenhauer, je 7,5 P. aus 8 Partien und gleicher Wertung 18,25.

3. Walter Lechleitner, 4 P./9,5. 

4. Johannes Renner (bester Jugendspieler) 4 P./7,0.

5. Hans Blinzler 2,5 P./3,75.

6. Hans Neuberg 1,5 P./5,25

… (8 Teilnehmer)

Am kommenden Freitag, 2. Juli ist um 18:30 Uhr (verkürzt bis 19:15) Jugendtraining, um 19:30 Uhr beginnt das erste von vier Turnieren um die KSK-Blitz-Vereinsmeisterschaft.

Geschichte

I. Die Anfänge

Als Gründungsjahr des SK Kronach gilt das Jahr 1882. Da direkte Quellen nicht vorliegen gingen die Wiedergründer 1946 wohl von einer Mitteilung in der „Deutschen Schachzeitung“ (mehrere alte Jahrgänge sind im Vereinsbesitz) von 1887 aus:

„Aus Kronach: Der hiesige Schachverein feierte am 6. Januar d. J. im sinnig geschmückten Vereinslokale das 5. Stiftungsfest mit einem Tombolaturnier (d. h. die Spielpartner wurden ausgelost, Anm. von W. L.), das in zwei Abteilungen gespielt wurde, so daß auch minder geübte Schachspieler Gelegenheit hatten, sich einen der schönen und geschmackvollen Preise zu erwerben. Das Turnier begann um 4 Uhr Nachmittags und dauerte drei Stunden. 24 Herren nahmen an demselben Theil, gewiss eine sehr erhebliche Zahl für eine Stadt von der Größe Kronachs. Auf die Preisvertheilung folgte nach kurzer Pause die Lösung eines Schachproblems, hierauf ein allgemeiner Wettkampf, wobei den Siegern wieder Preise zuerkannt wurden.“

Da scheint ja alles klar zu sein! Zumal derKronacher Stadtchronist Fehn auch noch berichtet: „… hielt 1892 ein Turnier der oberfränkischen und thüringischen Schachvereine“, was ja hervorragend zu einem 10-Jahres-Jubiläum passen würde.

Georg Fehn schreibt aber auch (Band V, S. 193): „Schachklub (Caspar-Zeuß-Straße 13), 1874 nachweisbar (!! W.L.), 19.3.1881 Neugründung, hielt 1892 ein Turnier der oberfränkischen und thüringischen Schachvereine.“

Also vor 1874 oder 1881, aber warum denn 1882? Hierzu zitieren wir die DEUTSCHE SCHACHZEITUNG von 1887 (5. 59):
„Aus Kronach. Der hiesige Schachverein feierte am 6. Januar d.J. im sinnig geschmückten Vereinslokale das 5. Stiftungsfest mit einem Tombolaturnier, das in zwei Abteilungen gespielt wurde, so daß auch minder geübte Schachspieler Gelegenheit hatten, sich einen der schönen und geschmackvollen Preise zu erwerben. Das Turnier begann um 4 Uhr Nachmittags und dauerte drei Stunden. 24 Herren nahmen an demselben Teil, gewiss eine sehr erhebliche Zahl für eine Stadt von der Größe Kronachs. Auf die Preisverteilung folgte nach kurzer Pause die Lösung eines Schachproblems, hierauf ein allgemeiner Wettkampf, wobei den Siegern wieder Preise zuerkannt wurden.“

Die Vereinsgründer sollten es doch eigentlich wissen! Auf 1882 deutet auch das von Fehn erwähnte Turnier 1892, das von seiner Größe her sehr gut zu einem 10jährigen Jubiläum passen würde.

Schon kurz nach der Vereinsgründung begannen Aktivitäten, die über den engen Stadtkreis hinausgriffen. Eine Festschrift des SC Regensburg 1881 erwähnt eine Korrespondenzpartie mit Kronach, die etwa in den Jahren 1883/84 stattgefunden haben muß.

Auch die 90 er Jahre scheinen eine Dekade reicher schachlicher Aktivität in Kronach gewesen zu sein, denn neben dem schon genannten Turnier 1892 erfahren wir aus dem DEUTSCHEN WOCHENSCHACH vom 29. Juli 1894, daß sich am 7. fränkischen Schachfest in Bamberg neben Spielern aus Bamberg, Nürnberg, Fürth, Trunstadt und Siegritz auch solche aus Kronach beteiligten:
„Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch den 1. Vorstand des Bamberger Schachklubs, Herr Chorrektor F. Schrüfer, wurde sofort zur Verlosung für das Tombolaturnier geschritten, an welchem sich 18 Spieler beteiligten, und zwar 9 aus Bamberg, 4 aus Nürnberg 3 aus Kronach, je einer aus Fürth und Trunstadt. Die ersten Preise erhielten die Herren Regensburger und Dr. Tarrasch aus Nürnberg, … Die drei Strategen aus Kronach gingen leer aus.
Der Bericht fährt fort: Im Trostturnier erhielten Preise die Herren Dr. Alafberg (Kronach). Im Namen der Gäste dankte hierauf Dr. Alafberg aus Kronach für den überaus freundlichen Empfang, sprach seine Freude und seine hohe Befriedigung über die vorzügliche Anordnung des Festes aus und brachte auf den Bamberger Schachklub ein „Hoch“ aus.“

Zum Abschluß des Schachfestes gab Dr. Tarrasch noch eine Blindsimultanvorstellung gegen drei Herren, unter ihnen Dr. Alafberg, die er sämtlich besiegte.

Dr. Eugen Alafberg, Obermedizinalrat in Kronach, ist der erste Kronacher Schachspieler, der uns namentlich bekannt ist. Die Vermutung, daß er Vorstand war, liegt nahe, läßt sich aber bis- lang nicht belegen.

Über einen sehr starken Spieler verfügte der Kronacher Schachverein ab 1925 in Alfred Wolz, der 1930, 1932 und 1938 erfolgreich an bayerischen Meisterschaftsturnieren teilnahm. Das Reglement war allerdings kompliziert. Im Meisterturnier spielten eben Meister(1932 u.a. Dr. Tarrasch und Hahn, Bayreuth) um den Titel „Meister von Bayern“. Im Meisterschaftsturnier starteten „anerkannt starke Spieler nach Auswahl des Turnierausschusses“. Wolz war also ein anerkannt starker Spieler. 193o wurde in drei gleichberechtigten Gruppen gespielt, wobei jeder Gruppensieger den Titel „Bayerischer Meister“ erhielt.
Wolz wurde dritter seiner Gruppe. 1932 wurde in vier Abteilungen gespielt, wobei dann die vier Sieger den Titel Bayerischer Meister ausspielten. Wolz belegte punktgleich mit Roth(Nürnberg) den zweiten Platz seiner Gruppe und verfehlte den Entscheidungskampf also denkbar knapp. 1938 dann – Wolz lebte jetzt offenbar in München – gelang ihm der große Wurf. Er wurde Sieger der Gruppe II von vier Gruppen und erhielt gemäß dem Reglement von 1930 den Titel Bayerischer Meister! 1941 fiel Alfred Wolz in Rußland.

Von den weiteren Mitgliedern jener Zeit des 50-jährigen Bestehens sind namentlich noch bekannt J.B. Schiffauer, der langjährige Vorstand, Haßler, dessen berüchtigte „Sonderzüge“ in Kronach sprichwörtlich geworden sind, Trütschel, Baier, Fleischmann, Dr. Weckert, Pock und Beitzinger.

Der Mann, der dem Kronacher Schachleben für die nächsten vierzig Jahre seinen Stempel aufdrückte, kam 1934 als Lehrer an die Oberrealschule Kronach: „Schachprofessor“ Hans Müller. Nicht nur seine bedeutenden Turniererfolge (zweifacher oberfränkischer Meister, deutsche Meisterklasse im Fernschach) mehr noch seine unverbrüchliche Originalität machten ihn zur Zentral- figur, um die sich immer wieder die Jugend scharte.

Während des 2. Weltkriegs kam das Schachleben zum Erliegen, wurde aber schon am 28.11.1946 vor allem auf Initiative von Hans Brockmann, dem ersten Vorstand, Reg.-Rat Albert Will und Lorenz Müller wieder aufgenommen. Neben der Pflege des Schachspiels wurde auch die der Geselligkeit in den Vereinsstatuten verankert, eine Aufgabe, der sich die Vereinsvorstände in besonderem Maße annehmen.

1947 übernahm Regierungsrat Will die Leitung des 75(!) Mitglieder starken Vereins sowie die, des Schachkreises Kronach. Er organisierte Rundenkämpfe und wirkte durch die Mithilfe bei vielen Neugründungen außerordentlich befruchtend auf das Schachleben des ganzen Kreises ein. Im selben Jahr wurde ein Wettkampf gegen Burgkunstadt an 30 Brettern ausgetragen, den Kronach mit 18,5:11,5 gewann. 195o – in diesem Jahr war Börner 1. Vorstand – weilte Bogoljubow zu einem Simultanspiel in Kronach und 1951 begann auf Anregung von Alfred Joanni die Schlacht im Fernschach“ gegen den Schachklub Peoria in den USA. Nach vier Jahren siegte Kronach mit 23,5:18,5. „This match between Kronach and Peoria should make internationale Chess History“ schrieb Henrv Cramer, Präsident der Peoria Chess Association zum Turnierbeginn.

1953 trug Kronach erstmals nach dem Kriege die oberfränkischen Meisterschaften aus. Im selben Jahr übernahm Leonhard Neuberg den Vorsitz und blieb – bis auf 1957, als Dr. Männlein den Verein führte über ein Vierteljahrhundert 1. Vorstand. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Ball des Schachklubs zum größten und beliebtesten Ball Kronachs und zu einer wichtigen finanziellen Stütze des Vereins.

Schachball 1953. Aufführung einer Partie mit lebenden Figuren.

Freundschaftliche Beziehungen zu den Schachspielern aus Berlin – Charlottenburg konnten angebahnt werden und führen zu regelmäßigen Besuchen und Gegenbesuchen. In seine Amtszeit fallen euch die größten Erfolge der Kronacher Mannschaft, die 1963 in der höchsten bayerischen Klasse antrat.

Von 1957 bis 1965 stand in Werner Mohs, dem heutigen Ehrenmitglied, ein engagierter Jugendleiter und eine extrem ordnende Kraft Neuberg zur Seite. Mohs kann auf Veröffentlichungen im Problemteil der Deutschen Schachblätter sowie beachtliche Turniererfolge am Brett verweisen.

Volle und persönliche Erfolge Neubergs tatkräftiger Arbeit waren die Veranstaltungen zur 75 – Jahr – Feier 1957 mit einem Simultanspiel Lothar Schmids sowie die oberfränkischen Meisterschaften 1960, die wieder in Kronach abgehalten wurden. Zum 90-jährigen Jubiläum wurde eine Veranstaltungswoche durchgeführt, die noch heute in guter Erinnerung ist. Ein Jubiläumsblitzturnier, die oberfränkische Mannschaftsblitzmeisterschaft, ein Problemturnier, ein Spiel gegen eine Kreisauswahl, der Besuch der Berliner Gäste und mehrere Jugendveranstaltungen wurden abgehalten sowie ein großer Festabend. Neben den vielfältigen organisatorischen Tätigkeiten nahm sich Leonhard Neuberg stets und in besonderem Maße der Jugendarbeit an und ist auch heute als Ehrenvorstand eine der zuverlässigsten Stützen.

Nach dem Aufstieg 1974 und dem Gewinn des oberfränkischen Pokalwettbewerbs geriet der Verein – markiert durch den Tod Hans Müllers – in eine Krise. Der Verlust starker Spieler konnte nicht sofort ausgeglichen werden. Schwierigkeiten mit dem Spiellokal, schlecht besuchte Vereinsabende, abgebrochene Meisterschaften und sinkender Mitgliederbestand waren die alarmierenden Folgen. Jetzt jedoch trägt die breite Jugendarbeit Früchte, die Hans Blinzler, Walter Lechleitner und Hans Neuberg seit Jahren leisten. Neben Schachkursen an dar Realschule und Gymnasium ist besonders die Freiluftveranstaltung für Schüler und Jugendliche beim Kronacher Altstadtfest zu erwähnen, die bereits vier mal durchgeführt wurde und das Schülerschach im Kreis enorm anregt. Vor allem auf die Initiative Hans Blinzlers geht auch die Einführung der Oberfränkischen Schulschachmeisterschaften zurück.

So verwundert es nicht, daß der neue Vorstand Hans Blinzler, seit Dezember 1980 im Amt, bereits eine stolze Bilanz vorweisen kann: Aufstieg in die Bezirksliga, hervorragende Resultate beim Jubiläumsturnier von Hertha 06 Berlin, Vorstoß bis ins Halbfinale beim Obarfrankenpokal. In diesem Jahr des Jubilierens hat die 1. Mannschaft den Klassener- halt nahezu gesichert, die 2. steht vor dem Aufstieg und auch die erstmals seit vielen Jahren wieder aufgestellte 3.Mannschaft schlägt sich achtbar. Neues Leben erfüllt den Verein und läßt uns Optimistisch in die Zukunft blicken!

Walter Lechleitner

Einladung zur Generalversammlung 2020

am Freitag, 6. März 2020 um 20:00 Uhr

in unserem Wettkampf-Vereinslokal „Rääbleins Pizzeria“,
Kronach, Ziegelerden 81 (Parkplatz 200 m oberhalb)

Tagesordnung

  1. Begrüßung, Feststellung der Anwesenheit
  2. Auszugsweises Verlesen des Protokolls über die letzte Generalversammlung
    (Protokoll liegt dieser Einladung bei), ggf. Debatte darüber.
  3. Jahresberichte der Vorstandschaft mit jeweiliger Aussprache darüber:
    a) 1. Vorsitzender, b) Spielleiter, c) Jugendleiter, d) Kassier, e) Homepagebeauftragte
  4. Bericht der Kassenprüfer, Entlastung der Vorstandschaft
  5. Anträge an die GV

Hinweis: Anträge können noch bis spätestens einen Tag vor der Generalversammlung beim 1. Vorsitzenden z. B. per E-Mail eingebracht werden. Über später eingegangene Anträge kann die Generalversammlung die Dringlichkeit beschließen, worauf diese auch noch mit behandelt würden.

Bisher eingegangene Anträge:

A1) Antrag des 1. Vorsitzenden: „Die Generalversammlung möge beschließen, dass die Höhe der Mitgliedsbeiträge für das Geschäftsjahr 2020 unverändert bleibt (60 € – 42 € – 24 €)“. Begründung: Noch gute Kassenlage; Auflagen des Finanzamts über die satzungsgemäße Verwendung von Rücklagen.

A2) Antrag der Generalversammlung 2019 auf Satzungsänderung des § 18 gemäß Beschluss der GV 2019 (bisher: Ehrenstatut; Vorschlagstext siehe Anlage).

A3) Antrag des 1. Vorsitzenden: „Die Generalversammlung möge beschließen: ‚Die Vorstandschaft des KSK erhält den Auftrag, noch im Geschäftsjahr 2020 ein Konzept für die Zukunftsfähigkeit des Vereins zu entwickeln‘ (Begründung siehe Anhang 2).

6.Ausblick 2020/2

Hans Blinzler, 1. Vorsitzender